Ohne die Umgebung der Kirche zu verlassen, finden wir gegenüber ihrer nördlichen Fassade die gegenwärtige Städtische Markthalle. Obwohl das aktuelle Bauwerk nicht dem Mittelalter entspricht, wurde auf diesem Baugrundstück im 17. Jahrhundert das Kloster der Agustinas Descalzas erbaut, in dessen Gemüsegarten vermutlich der Turm En Cairat stand, in dem der Körper der Ordensschwester María Gallard, der Gründerin der Klostergemeinschaft, ruhte.
Während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-39) wurde das alte Kloster vom Stadtrat zerstört, um an seiner Stelle einen überdachten Markt zu errichten. Der Krieg verhinderte die Durchführung des Projekts und man musste bis zum Jahr 1946 warten, in dem die gegenwärtige städtische Markthalle endlich eröffnet werden konnte. Für den Bau wurde ein bestimmter Stil gesucht, der mit der nahegelegenen Kirche harmonieren sollte.
Im fortgeschrittenen Mittelalter löste die Gegenreform ein religiöses Interesse aus, das die Schaffung von Klöstern förderte, wie beispielsweise das außerhalb der Stadtmauern in der Placeta del Convent liegende Kloster de los Mínimos aus dem 17. Jh. Unglücklicherweise wurde auch dieses Kloster während des Krieges (1936) zerstört und man errichtete 1946 auf seinem Grundstück das Kloster der Agustinas Descalzas, in dem mehrere Bilder des Malers Soler Blasco besonders zu erwähnen sind.